Was können Schülerinnen und Schüler von einem Besuch des Zukunftsmobils erwarten?
Link: Wir bieten einen interaktiven Workshop mit selbstgebauten Exponaten zum Thema Kunststoff und dem Weg seines Recyclings – Stichwort "Kreislaufwirtschaft" – an. Zu Beginn erläutern wir die richtige Trennung der Abfälle in die üblichen Bereiche Blaue Tonne, Gelbe Tonne und Schwarze Tonne. Im nächsten Schritt zeigen wir die mechanische Zerkleinerung in unserem Schredder, ehe wir dann zur Herstellung von einsatzbereitem PCR-Granulat im Extruder kommen. Im letzten Abschnitt unseres Workshops stellen wir aus dem Granulat dann wieder Kleinigkeiten für die Schüler her. Das kommt besonders bei den Jüngeren immer super an.
Sie sagen, Kunststoff ist nicht die Ursache des Problems, sondern Teil der Lösung. Wie vermitteln Sie dies den Schülerinnen und Schülern?
Link: Kunststoff ist in vielen Fällen der beste und häufig auch der einzige Weg, um zukunftsfähige Produktlösungen zu entwickeln. Wir erläutern, dass Kunststoffprodukte zum Klimaschutz beitragen. Die Rotorblätter von Windrädern werden aus Kunststoff hergestellt, ebenso Teile von Solarzellen und -anlagen. Autos sparen aufgrund von Leichtbauteilen aus Kunststoff viel Gewicht. Das wiederum reduziert den Kerosin- und Benzinverbrauch. Verpackungen verlängern die Haltbarkeit frischer Lebensmittel. Das ist wichtig, weil bei der Erzeugung von Lebensmitteln sehr viele Treibhausgas-Emissionen entstehen – viel mehr als bei der Produktion der Verpackung.
Wir zeigen an einer Station an Beispielen, wie schädlich es ist, mit einer Verbundverpackung nach außen hin zu suggerieren, dass es sich um eine vermeintlich umweltfreundliche Papierverpackung handelt, die jedoch innen – wegen der Anforderungen an Haltbarkeit und Hygiene – mit Kunststoff beschichtet ist. Eine solche Verpackung ist nicht mehr recyclingfähig, im Gegensatz zu einer reinen Kunststoffverpackung aus Monomaterialien.