In einem Interview mit dem K-MAG gibt David Newman Einblicke in das Potenzial von biologisch abbaubaren Kunststoffen und Polymeren, die mit CO₂ hergestellt werden. Er spricht über die Vorteile dieser Materialien, ihre Anwendungen und die Vision des Unternehmens für die Zukunft der Biokunststoffe.
Herr Newman, welche Geschichte steckt hinter der Gründung von CO2BioClean und was ist das große, übergeordnete Ziel des Startups?
David Newman: Dr. Fabiana Fantinel und Dr. Alessandro Carfagnini, die beiden Gründungsmitglieder des Unternehmens, haben in den letzten acht Jahren an verschiedenen Forschungsthemen gearbeitet. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe oder Polymere unter Verwendung von Rohstoffen aus dem Kreislaufsystem, insbesondere PHA. Bei ihrer gemeinsamen Arbeit entdeckten sie, dass Kohlendioxid als Ressource für die Herstellung von PHA verwendet werden kann. Da CO₂ bei vielen industriellen Prozessen eine unerwünschte Emission ist, entstand die Idee, es für die Herstellung von Biopolymeren zu verwenden, was für beide Seiten von Vorteil ist: die Verringerung unerwünschter CO₂-Emissionen und die Herstellung biologisch abbaubarer Polymere und Kunststoffe, die in verschiedenen Anwendungsbereichen eingesetzt werden können.