Dabei kann der Verpackungsverbrauch auch auf sinnvolle Art reduziert werden – ganz unabhängig vom Packstoff. Etwa indem die Verpackungen bei gleichem Inhalt kleiner und leichter gemacht werden. Hierauf hat die Kunststoffverpackungsindustrie in den vergangenen Jahrzehnten viel Innovationskraft verwendet, erläutert Schmidt. "Seit Anfang der 90er Jahre haben Kunststoffverpackungen im Durchschnitt ein Viertel ihres Gewichts verloren", so Schmidt. So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich, lautet die Devise, die auch die EU-Kommission in der Verpackungsverordnung zur gesetzlichen Anforderung machen will.
Auch Mehrwegverpackungen können nach Ansicht des Verbands einen sinnvollen Beitrag zur Verpackungsreduktion leisten, etwa im Groß- und Einzelhandel, in der Take-away-Gastronomie oder im Versandhandel. Dort ist der Verpackungsverbrauch in den letzten Jahrzehnten besonders stark gewachsen. "Aber es muss schon genau hingesehen werden, denn Mehrweg ist nicht immer die ökologischere Wahl gegenüber Einweg – auch in diesem Punkt muss die Politik vorurteilsfrei vorgehen, wenn sie keine Symbolpolitik betreiben will", sagt Schmidt.