Die zunehmende Erderwärmung und ihre Folgen haben zu einem Umdenken geführt. Die Botschaft: Treibhausgasemissionen müssen reduziert werden, um das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens, den Anstieg der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt, zu erreichen. Wie aber?
Durch den Einsatz "grünen" Stroms, gewonnen mittels Windkraft- oder Solaranlagen, versuchen Unternehmen wie Covestro [1] ihre Produktion bis 2035 völlig klimaneutral aufzustellen. Ein wichtiger Schritt. Was aber, wenn sich Emissionen nicht verhindern lassen? Kohlendioxid aus der Kohleverbrennung in die Erde pumpen und in tiefen Gesteinsschichten endlagern? Klingt interessant und funktioniert und politisch ist der Weg frei [2]. Ist das die Lösung des Problems?
Oder ist es eher noch Verschwendung? Schließlich enthält jedes Molekül CO2 immerhin ein Kohlenstoffatom, dass sich, einfach gedacht, nutzen lässt? Die englische Bezeichnung für den hieran anknüpfenden Recycling-Prozess lautet "Carbon Capture and Utilization" (CCU) – das Abscheiden von Kohlenstoffdioxid und dessen Einsatz als Wertstoff in chemischen Prozessen.