Mit Blick auf die Nachhaltigkeitsziele in Abbildung 1 wird bereits aus der Struktur und den Bezeichnungen der insgesamt 17 SDGs die Bedeutung von Kunststoffen erkennbar. Dies gilt unmittelbar für die Globalziele SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitärversorgung), SDG 7 (Bezahlbare und saubere Energie), SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur) und SDG 12 (Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster), aber in einer erweiterten Betrachtung auch für SDG 2 (Kein Hunger), wenn man zum Beispiel an die Bedeutung von Kunststoffen im Bereich der Landwirtschaft und Nahrungsmittellogistik denkt, oder auch für SDG 3 (Gesundheit und Wohlergehen) und SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden), letzteres im Kontext Gebäude, Infrastruktur, Mobilität/Transport usw. Um diese Zusammenhänge zwischen globalen Herausforderungen, den SDGs und Kunststoffen aufzuzeigen und breit zugänglich zu machen, wurde kürzlich ein am KU konzipiertes, digitales Info&Teaching Tool online gestellt:
sdg-info.polysustain.com Zusammen mit der Tatsache, dass viele der bereits bestehenden Märkte und Einsatzbereiche von Kunststoffen von erheblicher Bedeutung für die Globalziele sind, sind es zunächst vor allem die folgenden typischen Merkmale und Charakteristika, aus denen sich die besondere Rolle von Polymerwerkstoffen auch für eine Nachhaltige Entwicklung ableitet: