Jason Hale, Director of Operations, Ocean Plastics Asia, Systemiq, ergänzt: "Im vergangenen Jahr konnten wir die Zahl der erreichten Haushalte und der erfassten Tonnen in unserer zweiten und dritten Projekt-STOP-Stadt erheblich steigern. Wir versorgen nun mehr als 300.000 Menschen mit abfallwirtschaftlichen Dienstleistungen und zählen darauf, dass noch viele weitere dieses Angebot annehmen werden. Noch wichtiger ist jedoch, dass wir in diesen Städten gemeinsam mit unseren lokalen Partnern die erforderlichen Kompetenzen aufbauen konnten, um die Weichen für ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum dieser Programme zu stellen. Darüber hinaus haben wir in der Region Banyuwangi ein starkes Fundament geschaffen, das es uns ermöglicht, die Effekte unserer Initiativen zu skalieren, während wir eine Roadmap für weitere Regionen, in denen das Projekt STOP umgesetzt werden soll, entwickeln. Wir freuen uns über zusätzliche Geldgeber, die die geplante Erweiterung für 2023-26 unterstützen, und sind stolz darauf, das Projekt STOP in Partnerschaft mit starken regionalen und nationalen Regierungsbehörden sowie gemeinsam mit unseren Geldgebern und Beraterinnen und Beratern durchzuführen."
Der Ausbau von Abfallwirtschafts- und Recyclinglösungen stellt in Indonesien eine echte Herausforderung dar, da für den Bau und den Betrieb von Abfallwirtschaftssystemen umfassende Investitionen erforderlich sind und entsprechende Kompetenzen aufgebaut werden müssen. Zudem bedarf es einer großflächigen Verhaltensänderung in der Gesellschaft selbst. Organische Abfälle und einige Arten von Kunststoffabfällen (insbesondere mehrschichtige Kunststoffe, die aus verschiedenen Kunststoffarten bestehen) sind für das Recycling oder die Kompostierung nur von geringem Wert. Bislang hat das Projekt an den jeweiligen Standorten Beteiligungsquoten zwischen 50 % und 87 % erzielt, und im Durchschnitt werden in allen Partnergemeinden etwas mehr als 30% der anorganischen, wiederverwertbaren Materialien dem Recycling zugeführt.
Die Effekte des Projekts STOP wurden durch die wertvolle Unterstützung der nationalen und lokalen Regierungsbehörden Indonesiens ermöglicht, darunter das Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft, das Koordinationsministerium für maritime Angelegenheiten, das Ministerium für nationale Entwicklungsplanung/Nationale Entwicklungsplanungsagentur, das Ministerium für öffentliche Arbeiten und öffentliches Wohnen, die Regierung von Banyuwangi, die Regierung von Pasuruan sowie die Regierung von Jembrana. Neben den Gründern Borealis und Systemiq kann sich das Projekt STOP über strategische Partnerschaften mit führenden Organisationen aus internationalen Institutionen, der Wissenschaft und dem Privatsektor freuen, zu denen unter anderem das Norwegische Außenministerium, Nestlé, Borouge, die Alliance to End Plastic Waste, Siegwerk, Schwarz, HP, P4G, Accenture und Pisces zählen.