Ob in Deutschland, Frankreich, den Vereinigten Staaten von Amerika, in Kolumbien, Chile oder Hongkong, die Bilder gleichen sich im Grunde allerorten: Wo Menschen auf die Straße gehen und gegen Staat und Regierung aufbegehren, wo es zu Kriminalität und körperlichen Auseinandersetzungen kommt, rufen Polizeikräfte zur Ordnung auf. Um sich bei gewaltsamen Auseinandersetzung zu schützen, tragen die Beamten Schutzbekleidung. Kunststoffe spielen als wirksame Protektoren eine zentrale Rolle.
Ritter im Mittelalter mussten sich im Kampf nicht allein schweißtreibend unter Aufbringung größter Körperkraft mit gewichtigen Waffen gegen Angriffe zu Wehr setzen. Obendrein waren ihre Leiber in behäbige, viele Kilogramm schwere eiserne Rüstungen gewandet, die es den Trägern alles andere als leicht machten, sich behände zu bewegen. Man war darauf gefasst, manchen Körpertreffer ein- und wegzustecken, bevor der eigene Waffeneinsatz beim Gegner Wirkung zeigen konnte.
Wenn sich heutzutage Polizeikräfte rüsten, eine Demonstration aufzulösen oder gegen Hooligans vorzugehen, umhüllen sie sich nicht in schwergewichtige eiserne Körperpanzer. Sie bedienen sich einer leichten, jedoch funktionalen und in Sachen Protektion höchst leistungsfähigen Bekleidung, die, je nach Ausstattung, sogar in der Lage ist, sensible Körperpartien vor der zerstörerischen Wirkung von aus Pistolen und Gewehren abgefeuerten Projektilen zu schützen.
Oberstes Ziel ist es, Sicherheit und körperliche Unversehrtheit zu wahren und es den Beamten zu ermöglichen, rasch und flexibel auf neue Situationen und Gefahrenlagen zu reagieren. Kunststoffe spielen dabei eine wichtige, wenn nicht gar zentrale Rolle.