Neben dem neu vorgestellten Lewatit MonoPlus TP 109 bietet LANXESS weitere Selektivharze zur PFAS-Entfernung an, die auch kombiniert zur Vor- und Feinreinigung eingesetzt werden können. Der heterodisperse, gelartige, stark basische Anionenaustauscher Lewatit TP 108 DW erlaubt die Entfernung von PFAS, speziell kurzkettigen Vertretern dieser Substanzklasse, auch im Konzentrationsbereich unterhalb von zehn ppb und als Folge seiner extrem hohen Selektivität bis in den ppt-Bereich. So wurden auf einem australischen Feuerwehr-Trainingsgelände über viele Monate hinweg bis zu 200 ppb PFAS aus mehr als 50 Millionen Liter Grundwasser entfernt. Aufgrund hoher nutzbarer Kapazität und dementsprechend langer Standzeiten selbst in Gegenwart von Chlorid- und Sulfationen empfiehlt sich für dieses Harz keine Regeneration. Lewatit TP 108 DW ist entsprechend NSF/ANSI/CAN Standard 61 zertifiziert und erfüllt somit die US-amerikanischen Anforderungen für den Trinkwasserkontakt, was auch in vielen anderen Ländern als wichtiges Qualitätsmerkmal gilt.
Ein weiteres Selektivharz, Lewatit MP 62 WS, zeigt als schwach basischer, makroporöser Anionenaustauscher eine mittlere Selektivität für PFAS. Aufgrund seiner hohen Totalkapazität von mehr als 1,7 eq/L und einer ebenfalls hohen nutzbaren Kapazität eignet er sich optimal zur Vorbehandlung von stark kontaminiertem Sickerwasser, wie es etwa nahe dem Verschmutzungsursprung anfällt. Auch dieses Harz lässt sich – in diesem Fall mit Natronlauge – effizient regenerieren.
Schließlich steht mit Lewatit K 6362 ein stark basisches Anionenaustauscherharz zur Verfügung, das in einem zweistufigen Verfahren zur Feinreinigung eingesetzt werden kann, wobei in der ersten Reinigungsstufe Lewatit MonoPlus TP 109 oder Lewatit MP 62 WS Anwendung finden. Ausführliche Informationen zu den PFAS-selektiven Harzen und allen weiteren Produkten des Geschäftsbereichs Liquid Purification Technologies bietet der Internetauftritt www.lewatit.de.