Welche Herausforderungen gab es und wie haben Sie diese bewältigt?
Nybäck: Von der ersten Idee bis zur Fertigstellung war das Projekt eine enge Teamarbeit über Firmengrenzen hinweg. Unsere lange Zusammenarbeit mit Infiltrator, das gegenseitige Vertrauen und nicht zuletzt, dass jeder weiß, was für den anderen wichtig ist, waren hier wesentliche Erfolgsfaktoren. Nur so lässt sich mit den Risiken, die durch die Größe der Maschinen, den Innovationsgrad und das immense Investitionsvolumen natürlich gegeben sind, umgehen. Wir sind begeistert zu sehen, was wir hier zusammen erreicht haben. Wenn wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden Lösungen entwickeln, dann setzen wir alles in Bewegung, um sie mit innovativen und zukunftsweisenden Konzepten noch erfolgreicher zu machen.
Was macht Spritzgießmaschinen mit solch hohen Schließkräften notwendig?
Nybäck: Spritzgießen ermöglicht eine besonders ressourceneffiziente Verarbeitung von Kunststoffen und darüber hinaus ein hohes Maß an Prozessintegration und Automation. Entsprechend werden immer mehr sehr große Komponenten im Spritzguss hergestellt, für die bislang andere Verfahren eingesetzt wurden oder die bislang aus mehreren einzelnen Komponenten montiert wurden – zum Beispiel Großbehälter und Erdtanks, aber auch immer mehr großflächige Fahrzeugkomponenten wie Strukturbauteile und Karosseriekomponenten in Leichtbauweise oder Verscheibungen. Gerade im Bereich Automobil sehen wir viel Potenzial. Hyundai-Kia in Korea zum Beispiel hat kürzlich von uns eine besonders große Spritzgießmaschine erhalten.