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They see me rollin' - Kunststoffe in Fahrrädern und aktuelle Best Practices

Exklusiv für K-MAG

Bild: Mann auf einem Fahrrad; Copyright: kikea3

Fahrradfahren hat einen positiven Einfluss auf den Klimaschutz. Copyright: kikea3

04.10.2023

Bild: Kinderfahrrad; Copyright: KraussMaffei

Auf zu neuen Abenteuern: Lion Bike von KraussMaffei

Die von den ehemaligen Rennradprofis Marcel Kittel und Tony Martin entwickelten Lion Bikes sorgen für mehr Sichtbarkeit unserer Kids im Straßenverkehr. Das Fahrrad wird von Weber Fibertech auf einer MX 1600 von KraussMaffei hergestellt und erstrahlt in cleaner Optik mit einem speziellen Lack, der den Rahmen zum Leuchten bringt.

Rahmen und Gabel der nachhaltig produzierten Bikes bestehen aus einer bislang neuen, ressourcenschonenden Materialmischung aus Hochleistungspolymeren und recycelten Carbonfasern. Vergleicht man die Produktion der Lion Bikes mit den herkömmlichen Rahmen und Gabeln aus Aluminium, so sind die CO2-Emissionen für jedes produzierte Bike um 67 % geringer. Zusätzlich werden dank Gütesiegel "Made in Germany” Lieferketten und Transportwege verkürzt, was ebenfalls ein wichtiger Punkt für die Nachhaltigkeit ist.

Bild: Fahrradreifen; Copyright: Schwalbe

Mit dem Green Marathon von Schwalbe die Umwelt schonen

Schwalbe und Pyrum präsentieren den weltweit ersten Fahrradreifen, der unter anderem aus gebrauchten Fahrradreifen hergestellt wird und den Materialkreislauf schließt.

Der "Green Marathon“ ist laut Herstellerangaben zudem aus 100% fair gehandeltem Naturkautschuk produziert. Zusätzlich wird 100% recycelter Industrieruß (rCB) von Pyrum verwendet, der als direktes Produkt des Recyclingprozesses dient und fossilen Industrieruß ersetzt. Die Herstellung des Fahrradreifens spart im Vergleich zum Vorgängermodell mehr als ein Drittel CO2eQ ein.

Bild: Aerodynamischer Wettkampfreifen; Copyright: Schwalbe

Pro One Aero von Schwalbe: Eine einzigartige Fahrperformance

Der aerodynamischer Wettkampfreifen der nächsten Generation von Schwalbe entstand in Kooperation mit Scott, Syncros und dem Schweizer Ingenieursbüro Radiate Engineering & Design.

Im Windkanal haben Schwalbes Entwickler die Reifenform für moderne breite Felgen optimiert. Für Vorder- und Hinterrad werden dabei verschiedene Konstruktionen verwendet. Der Fokus lag für den vorderen Reifen auf der Aerodynamik und geringem Gewicht. Während der Entwicklungsphase waren zahlreiche Profi-Teams und Triathletinnen und Triathleten involviert und haben den Reifen bereits im Wettkampf auf die Probe gestellt. Der erste großflächige Einsatz des Pro One Aero ist bei der Ironman WM in Nizza und auf Kona geplant.

Bild: Kunststoffahrrad vor dem Rheinauhafen Köln; Copyright: igus

Von "ocean plastics" zu "motion plastics": Das Urban Bike von Igus

Das Urban Bike von igus ist das erste komplett recycelbare Vollkunststofffahrrad weltweit und langlebiger und robuster als andere Fahrräder. "Das Plastik auf den Müllhalden dieser Welt wird zu einer wertvollen Ressource", meint Frank Blase, Geschäftsführer von igus. Ein weiterer Vorteil: Da alle Bauteile aus Kunststoff bestehen, rostet das Rad nicht und man muss sich keine Gedanken über die Pflege machen.

Mit dem futuristischen Design des Fahrrads gewann igus bereits den renommierten German Design Award 2023.

Bild: Reifenrecyclingsystem; Copyright: Schwalbe

Schwalbes umfangreiches Recyclingsystem

In einer Kooperation von Schwalbe und Pyrum wurde ein Recyclingsystem für gebrauchte Fahrradreifen entwickelt:

Das "Schwalbe Recyclingsystem" ermöglicht das ganzheitliche Wiederverwerten von Gebrauchtreifen aller Marken. Bei teilnehmenden Fachhändlern steht dafür eine spezielle Schwalbe-Recycling-Box für gebrauchte Fahrradreifen bereit. Pyrum übernimmt mit seinem Pyrolyse-Werk die mechanische Aufbereitung sowie das pyrolytische Recycling der Altreifen. Dadurch entstehen aus gebrauchten Reifen wieder neue. Insgesamt spart der Prozess laut Angaben 80 % CO2 ein.

Bild: Orangenes Fahrrad von V Frames; Copyright: Pedelecs & E-Bikes

Leistungsfähigere Rohstoffe: Eine Zusammenarbeit zwischen Isoco, V Frames und der Lehvoss Group

Isoco und V Frames arbeiten künftig mit der Lehvoss Group bei hochleistungsfähigen faserverstärkten Verbundwerkstoffen, einschließlich langer Carbonfaser- und Biopolymer-Carbon-Compounds zusammen. Dabei liegt der Hauptfokus der weiteren Entwicklung auf der Steigerung der Leistungsfähigkeit der Rohstoffe. Mit diesem Schritt können zukünftige Rahmen leichter und schlagfester werden. V Frames produziert nachhaltige Fahrradrahmen und reduziert den CO2-Fußabdruck um 64 % im Vergleich zur traditionellen Aluminiumrahmenproduktion gemäß einer LCA der Universität Linz, Österreich.

Darüber hinaus konzentrieren sich V Frames und Lehvoss auf Compounds, die recycelte Fasern aus verschiedenen Branchen für jeden neuen Rahmen enthalten.Die Produkte werden am Ende ihrer Lebensdauer zu 100 % zu neuen Fahrradkomponentenprodukten recycelt. Die gesamte Produktion findet in Deutschland statt.

Bild: Schwarze Tasche als Umhängetasche und Fahrradtasche; Copyright: BASF

Stylish und nachhaltig: Die Fahrradtasche von BASF und Baesiq

Die neue 2-in-1 Tasche "Pendik" von Baesiq und BASF lässt sich sowohl als Umhängetasche als auch als Fahrradtasche nutzen. Die funktionale Tasche wird aus nachhaltigem Polyamid, dessen Rohstoffbasis Pyrolyseöl aus Altreifen ist, produziert. "Mit unserem Partner Baesiq bringen wir das Thema Kreislaufwirtschaft aktiv voran und freuen uns auch über weitere Taschenkollektionen, die im Herbst auf den Markt kommen werden“, so Frank Reil, Head of Marketing and New Business Development & Sustainability Polyamides bei BASF.
Bild: 3D-gedrucktes Fahrrad; Copyright: CoreTechnologie

CoreTechnologie: Fahrrad aus dem 3D-Drucker

Das Team des Software-Herstellers CoreTechnologie hat erstmals ein besonders leichtes und günstig zu produzierendes Fahrrad aus 3D-Druck-Aluminiumbauteilen realisiert. Die voll einsatzfähige Singlespeed-Version des Fahrrads wiegt fahrfertig lediglich 7,1 Kilogramm und ist dennoch höchst robust und belastbar ist und auf unterschiedlich beschaffenen Wegen leicht bewegbar.
Bild: Lastenrad; Copyright: Maniac & Sane

Ein leichtes Fahrgefühl mit dem Lastenrad von Maniac & Sane

Lastenräder gewinnen immer mehr an Beliebtheit und mischen die europäischen Innenstädte auf. Allerdings wiegt ein Lastenrad mit Elektroantrieb bis zu 60 Kilogramm, was es oft mühevoll macht es durch Straßen zu rangieren.

Nun hat das Startup Maniac & Sane mit einem Lastenrad aus Faserverbundmaterialien und 3D-gedruckten Komponenten das Gewicht des Gefährtes gegenüber des Marktangebotes nahezu halbiert. Dank der der SLS-Technologie konnten Funktionsbauteile entwickelt und in das Leichtbaukonzept der Lastenräder integriert werden, ohne Abstriche in puncto Design oder Funktion machen zu müssen.

Sarah Dietsche (Redaktion K-MAG)

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