In elektronischen Altgeräten finden sich zahlreiche Kunststoffe, die für spezifische Funktionen ausgelegt sind. Diese Polymere gilt es so zu recyceln, dass ihre Funktionalität auch in neuen Anwendungen erhalten bleibt. Die Identifizierung dieser Kunststoffe gestaltet sich jedoch besonders bei schwarzen Kunststoffen schwierig, da sie vom Infrarotsensor nicht erkannt werden können. "Folglich werden insbesondere die schwarzen Kunststoffe oft verbrannt," erklären die Forschenden des HIF. Ein weiteres Problem ist das Downcycling, bei dem die Qualität der recycelten Kunststoffe sinkt.
Um die Herausforderungen der typenreinen Sortierung zu meistern, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HIF eine Kombination aus hyperspektraler Bildgebung und punktuell messenden Spektralsensoren untersucht und optimiert. „Die Untersuchung hat gezeigt, dass keiner der Sensoren allein in der Lage ist, alle Kunststoffverbindungen zu identifizieren und gleichzeitig die betrieblichen Anforderungen der Industrie zu erfüllen,“ erläutert Dr. Andréa de Lima Ribeiro.