Durch die Integration von Farbstoffmolekülen in Polymere, die auf Licht reagieren, kann die Struktur der Polymere und somit ihre optischen Eigenschaften wie der Lichtbrechungsindex verändert werden. "Die Änderungen des Lichtbrechungsindexes wirken sich auf die optischen Eigenschaften der Meta-Oberfläche aus", erklärt Isabelle Staude. Diese Veränderungen ermöglichen eine präzise Steuerung optischer Funktionen, die bisher durch konventionelle optische Bauteile realisiert wurden.
Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Materialien erstrecken sich von der Sensorik bis hin zur optischen Datenverarbeitung. Insbesondere die Perspektive, dass diese Technologie in optischen neuronalen Netzwerken genutzt werden könnte, bietet spannende Möglichkeiten für die Zukunft. "Weil diese Art der Datenverarbeitung auf Licht statt auf Elektronik basiert, ist sie deutlich energieeffizienter und schneller als klassische computerbasierte KI", betont Schacher.