Problematisch ist aber auch, dass hauptsächlich Kunststoffsorten für kurzlebige Einwegprodukte wie Verpackungen hergestellt werden. Darunter fallen Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Polyurethan (PUR), Polyethylenterephthalat (PET) und Polystyrol (PS). Daraus resultiert eine rapide wachsende Menge an Plastikmüll. In den vergangenen Jahren wurde lediglich etwa ein Drittel der Kunststoffe recycelt. Ein erschreckend hoher Anteil landet leider immer noch in der Umwelt – laut Weltwirtschaftsforum jährlich etwa 32 Prozent. Der eigentliche Vorteil der Langlebigkeit des Materials wird der Natur zum Verhängnis. Da Kunststoffe sich so langsam zersetzen, werden sie bis zu hunderten von Jahren in der Umwelt verbleiben und – größtenteils in Form von Mikroplastik – den Ökosystemen mit all ihren Tieren und Pflanzen schaden.
Mit der richtigen Entsorgung und insbesondere dem Recycling von Plastik kann unserer Erde schon sehr geholfen werden. Die K-Branche hat ihre Verantwortung erkannt und macht sich stark: Führende Kunststoffhersteller aus Europa, Asien, dem Nahen Osten, sowie Nord- und Südamerika haben sich zum "World Plastics Council" zusammengeschlossen, um mit innovativen Ansätzen gegen die weltweite Umweltverschmutzung zu kämpfen. Diesem Ziel hat sich auch die Alliance to End Plastic Waste, eine internationale nichtstaatliche Non-Profit-Organisation, verschrieben. Darüber hinaus haben bereits rund 75 Organisationen und Industrieverbände aus 40 Ländern die "Global Declaration" für Lösungen zum Erhalt unserer aquatischen Systeme unterzeichnet. Die Kunststoffindustrie bringt darin in mehr als 350 Projekten Lösungen gegen Meeresmüll voran.