Campingmöbel
Campingmöbel sind ein weiteres wichtiges Anwendungsfeld für Kunststoffe. Materialien wie Polypropylen werden häufig verwendet, um leichte und dennoch robuste Möbelstücke zu schaffen. Die Eigenschaften von Polypropylen, darunter hohe Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse, machen es ideal für den Einsatz in der Natur. Die Möbel können leicht transportiert und schnell aufgebaut werden, was für Camper von großem Vorteil ist. Zusätzlich bieten viele Hersteller interessante Designs an, die durch den Einsatz von Kunststoff ermöglicht werden.
Campinggeschirr: bruchsicher und formschön
Kunststoffe spielen auch eine zentrale Rolle bei der Herstellung von Kochgeschirr und Utensilien für das Camping. Die meisten Campinggeschirre bestehen aus Melamin-Kunststoff, da ein nahezu unzerbrechliches Material beim Camping natürlich von großem Vorteil ist. Nachteile sind, dass Melamin-Kunststoff nicht über 70 Grad Celsius erhitzt werden darf, da sonst Giftstoffe austreten, und es nicht kratzfest ist – ein Steakmesser würde zum Beispiel Kerben auf dem Teller hinterlassen. Vorteile sind hingegen die porzellanähnliche Optik sowie die Mehrwegfähigkeit.
Neben Melamin-Campinggeschirr gibt es auch welches aus Polypropylen. Als thermoplastischer Kunststoff hat er den Vorteil, dass er zumindest kurzfristig Temperaturen bis 140 Grad Celsius aushalten kann. Darüber hinaus können ihm Laugen und Säuren nichts anhaben. Auch sein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft muss erwähnt werden, denn es kann häufig eingeschmolzen und wiederverwendet werden.
Einige Anbieter haben mittlerweile auch „Bioprodukte“ im Angebot, die zum Beispiel aus pflanzenbasiertem Material etwa PLA hergestellt werden. PLA (Polylactide) wird aus Pflanzenzucker wie zum Beispiel aus Maisstärke, Maniok oder Zuckerrohr gewonnen. Es gehört somit zu den biokompatiblen Rohstoffen.